Gegen die Stille der Wüste
So langsam klappt es besser mit den Sponsoren. Nach dem Einstieg von Auto Fehrmann als Sponsor, habe ich vergangene Woche von einer sehr netten Dame ein „defektes“ MP3-Autoradio für Cobra I geschenkt bekommen.
Es handelt sich um ein Medion MD-4366:
Das Radio hatte denselben Defekt, wie er auch in den ciao!-Testberichten beschrieben ist (scheint auch bei eBay regelmäßig der Grund für 5€-Schnäppchen zu sein):
Der Knopf zum Ein- und Ausschalten ist von seiner Wippe abgebrochen. Der Mikroschalter dahinter ist noch erreichbar. Allerdings lasse ich das Radio jetzt einfach die ganze Zeit eingeschaltet und habe es an die Zündung gekoppelt. Soll reichen. Ansonsten kann man ja immer noch die Front abnehmen, um es auszuschalten. Mit diesem Defekt kann ich bei einem Geschenk gut leben. Etwas nerviger ist, dass das Radio die Sender nicht mehr speichert. Einmal Zündung aus und wieder an und schon kann man den Sender neu suchen. Für den Stadtverkehr werde ich wohl eine CD im Auto deponieren.
Allerdings hielt das Radio (und Cobra I) noch einige andere Tücken für mich parat… die Verkabelung im Auto hatte ein Maurer „optimiert“ und das Radio war auch sehr kreativ neu verkabelt worden:
Lüsterklemmen ersetzten einige der genormten Stecker und die Aussagekraft von Kabelfarben wird eh überbewertet. Das Antennenkabel hatte der Vorbesitzer anscheinend abgekniffen und mit einem anderen Stecker einfach verdrallt. Löten? Lüsterklemme? Quatsch! Natürlich passte dieser geänderte Stecker nicht auf den Anschluss am Radio.
Aber alles nix, was mich aufhält. Fix den Lötkolben geschwungen, überflüssige Kabel rausgeworfen und die Lüsterklemmen reorganisiert:
Tadaaaa! Es läuft:
Und es liest sogar selbstgebrannte MP3-CDs. Das reduziert den Stapel mitzunehmender CDs doch ganz erheblich. ID3-Tags lüppen ebenfalls. Einen MP3-Player anzuschließen wäre ebenfalls noch möglich. Entweder über die Front-AUX-Buchse per 3,5-mm-Klinke oder über die Chinch-Stecker auf der Rückseite. Die nachgerüsteteten Blaupunkt-Boxen hat der Vorbesitzer glücklicherweise drin gelassen. Entwickelt so ausreichend Druck ohne zu schrabbeln.
Ist zwar sehr „afrikanisch“ eingebaut, aber Hauptsache ich muss nicht mehr selber singen.
Das hebt natürlich auch den Wiederverkaufswert für die Versteigerung in Banjul und damit den Erlös, den wir spenden können!
Vielen Dank für die Spende!