Tag 4 : Amposta – Torremolinos
Tag 4 : Amposta – Torremolinos 820 km
Im Gegensatz zu gestern schafften wir es endlich einmal pünktlich um 7 Uhr los. Tobias und Antje hatten mich für die Nacht auf das Beistellbettchen verbannt. Weiterhin hatten die beiden Frischluftnazis darauf bestanden, dass die Balkontür die Nacht über sperrangelweit offen stehen musste. Natürlich genau neben meinem Bett…
Da dem gemeinen Iberer das Prinzip der Bettdecke leider unbekannt ist, durfte ich die Nacht zitternd und frierend verbringen. Dementsprechend fröstelig war auch meine Laune am Morgen.
Die Fahrt den Tag über war aber zum Glück recht ereignislos.
Ab und zu sahen wir einen Stier, die waren jedoch harmlos:
Die Eier hielten sich wacker und nahmen auch Dauertempo 120 nicht übel.
Morgens fuhren wir durch Orangen-, Zitronen- und Olivenhaine. Leider hatten wir zum pflücken keine Zeit/Gelegenheit. Am Nachmittag erreichten wir auf ca. 1300 m ü. N. N. die Sierra Nevada. Das Thermometer in Cobra II zeigte mittlerweile angenehme 32 °C. Die Sierra Nevada präsentierte sich uns als endlose Einöde aus erodiertem Fels und vereinzelten Kakteen. Hindurch zog sich für hunderte Kilometer das flimmernde Asphaltband. Hätte von hinten ein Ford Falcon aufgeschlossen, es hätte uns nicht gewundert.
Als Highlight trafen wir dort oben auf einen Kamerawagen von Google Street View:
Wir begleiteten den Wagen für einige Kilometer in der Hoffnung, dass die Eier so für immer einen Platz im Netz finden würden. Bisher sind die Bilder aber leider noch nicht online. Hier die Stelle:
Größere Kartenansicht
Nach 11,5 Stunden kamen wir (ausnahmsweise noch vor Sonnenuntergang!) in Torremolinos an. Die Suche nach unserem Hotel gestaltete sich, wie so oft, schwierig.
Die Strapazen des Tages vergaßen wir aber schnell als wir genüsslich mit Dosenbier und Sternenhimmel am Strand saßen:
Herrlich!
Für’s Protokoll: Ich konnte auch den ersten Sonnenbrand der Reise verbuchen.